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Antrag: Mehrweg statt Eingweg in der Pandemie

Vermeidung von Einwegverpackungen bei der Essensversorgung auch nach Corona
EU-weites Verbot der Herstellung von Einwegprodukten aus Kunststoff ab dem 3. Juli 2021

 

Antrag:

  • Die Stadt Kempten wird Pilotgemeinde bei der Vermeidung von Einweg-Verpackungen bei frischen Lebensmitteln, verzehrfertigen Menüs und anderen gastronomischen Angeboten im Liefer- und Abholservice, ggf. auch Pizzalieferungen.
  • Vorbereitung auf das EU-weite Verbot von Einwegprodukten aus Kunststoff ab dem 3. Juli 2021
  • Umsetzung in Zusammenarbeit mit dem Citymanagement Kempten und im Verbund mit den umliegenden Regionen über die Marke Allgäu.

 

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kiechle,
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir finden es ganz prima, dass unsere Bürger auch im Lockdown versuchen, der heimischen Gastronomie die Treue zu halten, leider fällt dabei viel mehr Einwegverpackungsmüll an als vor der Pandemie.
Beim Mitnehm-Kaffee haben sich unsere Bürger und Geschäfte schon vorbildlich bei der freiwilligen Einführung eines Re Cup Pfandbechers gezeigt, warum soll das nicht auch bei Pizza und anderen Essensmöglichkeiten funktionieren? Der unten verlinkte ZDF Film „Plastik ade“ belegt die Machbarkeit und Akzeptanz eines wiederverwendbaren Geschirrs für viele Produkte im Liefer- und Abholservice wie beispielhaft im nahen BaWü. Es hat zwar erst ab dem 8. bis 16. Durchlauf eine bessere Ökobilanz als die herkömmliche Papp-Faltschachteln oder sonstige Einwegverpackungen dennoch überwiegen die ökologischen Vorteile.
Die Vorteile wären zum einen Ressourcenschonung, zum anderen Verminderung des Müllvolumens beim ZAK, zum dritten eine höhere Kundenbindung zwischen Gastronom und Kunden.
Weiter bieten sich auch andere Möglichkeiten für wiederverwendbaren Essensgeschirr an, vergleichbar dem recup-Systems. Hier könnte an die vorhandene Infrastruktur angeknüpft werden.

Um eine breite Akzeptanz zu gewährleisten bietet sich die Umsetzung mittels vorhandener Netzwerkstrukturen an. Für Kempten könnten das die DEHOGA und das City-Management sein, für die Einbindung des Umlands, bzw. des gesamten Allgäus zusätzlich das Netzwerk der Marke Allgäu an.

Mit dem EU-weiten Verbot der Herstellung von Einwegverpackungen aus Kunststoff ab dem 3. Juli diesen Jahres sind ressourcenschonende, umweltverträgliche Lösungen für alle Bereiche anzubieten und stadt- und landkreisweit zu implementieren. Um hierauf gut vorbereitet zu sein, sollte die Umsetzungsprojektierung zeitnah angegangen werden.

Natur, Umwelt und Tierwelt bedanken sich für den ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln. Gleichzeitig hilft es der Tierwelt, welche nicht in der Lage ist, Kunststoff von der eigentlichen Nahrung zu unterscheiden.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen
Franz Josef Natterer-Babych / Michael Hofer

Links:

Link zur Pressemitteilung der ÖDP Kempten, Oberallgäu und Lindau