Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kiechle,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Sitzung des Stadtrats vom 30.7.2020 wurde das Baugebiet in Bezug auf die Lärmschutzmaßnahmen vorgestellt.

Aufgrund der vorliegenden Planzeichnung ist zu erkennen, dass die Anbindung des Baugebiets über die Lenzfrieder Str. erfolgt. Die berücksichtigte Anbindung lässt jedoch nur den MIV (motorisierten Individualverkehr) zu. Eine in der Planzeichnung vorhandene Treppenanlage zielt auf das Flurstück 97/9.

Eine Anbindung des Baugebiets an Fuß- und Radwege ist nicht ersichtlich, da der vorhandene kombinierte Fuß-Radweg auf der nördlichen Seite der Lenzfrieder Straße liegt.

Da das Nahversorgungszentrum Lenzfried, Schulen, Kindergärten, Ärzte und Vereinszentren fußläufig erreichbar sind, ist es naheliegend das Baugebiet an das Fuß- und Radwegenetz anzubinden. Trotz der unterschiedlichen Geländehöhen bin ich mir sicher, dass ein barrierefreier, bzw. auch behindertengerechter Anschluss möglich ist.
Eine Vernachlässigung der Anbindung eines neuen Wohngebiets an des Fuß- und Radwegenetz ist aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß. Gerade die leistungsfähigen Elektroräder sowie das Konzept der Lastenräder (auch leihweise) ermöglichen heute ganz andere Fortbewegungsmöglichkeiten. Auch die Neukonzeptionierung der „autofreien Kindertagesstätte – Chapius-Villa“ an der Füssener Str. erfordert hier ein konsequentes Handeln und Planen auf diesem Gebiet der familienfreundlichen, barrierefreien und behindertengerechten Anbindung von bestehenden und zukünftigen Wohngebieten.

Daher wiederhole ich den in der Stadtratssitzung mündlich gestellten Antrag:

Antrag:

Die Stadt möge ein sinnvolle, barrierefreie, wenn möglich behindertengerechte und verkehrssichere Anbindung des Baugebiets „Südlich Lenzfrieder Str.“ an das bestehende Fuß- und Radwegenetz prüfen. Die beste Lösung der Anbindung soll in die Planungen übernommen werden.
 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Franz Josef Natterer-Babych